Bunkerabbruch

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Entkernung

Die Entkernung klassischer Bunkeranlagen gestaltet sich aufgrund der stabilen Bauweise und der robusten Baumaterialien schwierig.

Es ist deshalb wichtig, individuell für einen Bunker geeignete Abbruchverfahren auszuwählen, um eine Sanierung umzusetzen.

Während der Entkernungsarbeiten werden Schadstoffe abgebaut und mittels Stemmarbeiten und Abbruchbaggern Wände, Zwischendecken und Schutt aus dem Innenbereich des Bunkers entfernt. Darüber hinaus wird der Bunker für die anschließende Nutzung bautechnisch vorbereitet.

Die Flakbunker, die während des Zweiten Weltkriegs beispielsweise in Hamburg, Berlin und Wien errichtet wurden, weisen Wand- und Deckenstärken von 2,5 bis zu 5 Metern auf und sind nicht ohne weiteres zu demontieren. Hier können eine Sanierung und die Bereitstellung für eine sonstige Nutzung eine schonende und sinnvolle Alternative sein, um die Schutzbauten nachhaltig zu nutzen.

Der Flakbunker in Hamburg-Wilhelmsburg, der mit einer Grundfläche von 75 x 75 Metern und einer Höhe von 41,6 Metern der zweitgrößte in Hamburg ist, wird momentan entkernt, komplett saniert und umgestaltet. Hier entsteht der sogenannte „Energiebunker“, ein Energiezentrum, das nach seiner Fertigstellung eine Solarthermieanlage, einen Wärmewasserspeicher und ein Biomasse-Blockheizkraftwerk beherbergen soll.

Über 50 Jahre stand der Bunker leer, an dessen Sprengung die britische Armee 1947 scheiterte. Seitdem war er von innen zerstört, die Grundmauern jedoch stehen immer noch stabil und fest und bilden die Basis für die umweltbewusste Lösung, die bis 2025 durch erneuerbare Energien den Bedarf auf den Elbinseln komplett decken soll.

Ein Beispiel für eine gelungene Umfunktionierung ist der Flakbunker auf dem Heiligengeistfeld in Hamburg, in dem sich mehrere Diskotheken, ein Musikgeschäft und ein Medienzentrum etabliert haben.